...die Zeichen der Zeit stehen allerdings derzeit auch auf elektronischer Aufrüstung. Egal welches Bike...die Integration möglichst vieler Fahrhilfen und Sensoren scheint mittlerweile ein richtiger Wettbewerb unter den Herstellern zu sein.

Begonnen hat das intensiv seit dem Erscheinen der HP4. Ducati zieht nun nach. Yamaha bringt mit der neuen R1 und der R1M nahezu waschechte Renneisen mit Straßenzulassung. Übrigens serienmäßig mit Magnesium-Felgen und Heckrahmen aus Magnesium(!!!). 200PS bei 199kg im fahrbreiten Zustand sind ja mittlerweile schon fast Normalzustand im Superbike-Sektor. An Elektonik ist auch hier alles an Bord, was der Hobby-Racer braucht. Kawasaki meldet mit der H2 und H2R einen Anspruch auf den Tron zum skurilsten und zeitgleich leistungsstärksten Racer wo gibt (Spitzenleistung H2R: 326PS !?!). Honda zeigte heute in Mailand einen Prototypen der RC213V-S , einer MotoGP Replica für die Straße. Auch dieser Hobel wird bis unter den Tank voll mit Elektronik sein.

Ich finde es bemerkenswert, dass endlich auch in Japan erkannt wurde, dass die Superbikes aus dem Reich der aufgehenden Sonne ein dickes Update nötig haben. Auch optisch tut sich viel und das ist gut so. Man wird Ducati und BMW den europäischen Markt nicht herschenken und es ist doch erstaunlich, welche technischen Leckerli's hier auf die Räder gestelllt werden.
Nur bei Suzuki scheint man noch im Winterschlaf zu stecken. Wie lange es noch dauern wird, bis aus Hamamatsu ein zeitgemäßes Superbike erscheint? 2016 soll die aktuelle Gixxer endlich runderneuert werden. Aktuell honorieren diese Trägheit viele Kunden mit einem Umstieg auf bayrische Kraftpakete.

Das Wettrüsten ist auf alle Fälle voll im Gang.